In der zweiten Hälfte 2019 war meine Aktivität zu Beiträgen hier im Blog schon auf ein Minimum gesunken. Und das obwohlich natürlich auch im Garten aktiv gewesen bin. Leider muss ich jetzt ankündigen, dass ich diesen Blog vorläufig nicht fortsetzen werden kann.
Mit dem 8.2.2020 sollte ein schöner Kurzurlaub beginnen, der am gleichen Tag noch ein dramatisches Ende genommen hat. Unser Wohnhaus wurde durch einen Brand in der Küche praktisch unbewohnbar. Äußerlich ist das Haus nahezu unversehrt, aber im Innenbereich ist nichts mehr nutzbar. Zwar ist „nur“ die Küche völlig ausgebrannt. Der Brand ist aber sehr langsam und mit starkem Qualm und Ruß über mehrere Stunden aktiv gewesen. Damit ist wirklich alles mit intensivem Brandgeruch und Ruß überzogen, bis in die letzte Ritze und geschlossene Schränke hinein.
Alle leben noch…
Niemand aus der Familie ist körperlich zu schaden gekommen !!! Unsere Tochter Emma, die den Brand mit der Rückkehr von Ihrem Job entdeckt hat, ist auch gesund. Über weit schlimmere Szenarien müssen wir uns zum Glück keine Gedanken machen.
Aktuell ist das Hauptproblem wo wir wohnen werden und für Emma was sie anziehen kann. Wir hatten eine Grundausstattung mit im Urlaub, Emma hat nur das was sie an hatte.
Sanierung möglich ?
Und das dürfte auch das Kernproblem werden. Ich habe zwar noch keinen Fachmann gehört, ich bin jedoch sehr sicher, dass eine Sanierung nur mit riesigem Aufwand möglich wird. Das Haus hätte 2027 seinen 100. Geburtstag. Man kann sich vorstellen, dass es hier ausreichend Bereiche gibt, an die man nur mit großem Aufwand heran kommt, die aber weiter vor sich hin stinken werden. Die ersten Versuche Kleidungsstücke und Gegenstände zu reinigen bestätigen diese Annahme leider nur.
Bei Autos spricht man von wirtschaftlichem Totalschaden wenn sich eine Reparatur nicht lohnt, vielleicht gibt es so etwas auch bei Häusern. Und dann kommt dann noch die Frage was wer und wieviel aus der Gruppe der beteiligten Versicherungen zahlen wird.
Danke !
An alle Leser die sich über die letzten Jahre für meine Beträge interessiert haben. Und auch danke an alle Bekannten und Freunde die uns die letzten zwei Tage schon unterstützt haben. Im Augenblick leben wir als Nomaden und und versuchen uns wieder zu sammeln.
Liebe Heidi,
Als Schwester von Henry möchte ich mich für deine Anteilnahme sehr bedanken. Denn das war für uns alle ein Schock.
Ich bin auch sehr dankbar, dass meiner Nichte in dem Moment der Türöffnung, nichts passiert ist, denn es hätte ja eine Verpuffung und einen Knall geben können.
Gott sei Dank, ist es mir und einer Freundin gelungen, nach zweitägigen telefonieren eine Wohnung für seine Familie zu organisieren. Man glaubt garnicht wie schwierig das ist.
Am schlimmsten finde ich, dass obwohl Marion und auch ich mich an die Stadt, sogar an den Bürgermeister, gewendet habe, Hilfe kam nicht!! Ich habe zwei Tage versucht den Bürgermeister zu sprechen. Er hat es bis heute noch nicht nötig gehabt, sich bei mir zu melden, oder mal bei meinem Bruder nach zu fragen, wie es aussieht. Typisch Politiker! Zum Hände schütteln und Fotos machen sind sie immer dabei.
Die Ausnahme ist unser Bürgermeister im Ort, der auch hier hier wohnt und selber in der Stadt geboren und groß geworden ist.
Er hat selbstverständlich bei uns einer Familie geholfen, als ihnen das Haus abgebrannt ist.
Also vielen Dank nochmal.
Gruß Ingrid.
Ach Henry, das tut mir so leid.
Ich möchte hiermit alle Leser auffordern, wie ich einen kleinen Obolus an Henry zu schicken. Als Dankeschön für den interessanten Blog und vor Allem zur Linderung der Not durch den Brand.
Seine Adresse findet Ihr in seinem Impressum.
Heidi
Hallo Heidi, ich möchte mich für die späte Reaktion auf Deinen Kommentar entschuldigen. Seit Montag müssen wir jeden Tag entscheiden, was wir von unserem bisherigen Leben in die Zeit nach der Renovierung retten wollen. Dabei kommt es auch noch auf die Tatsache an, das bei weitem nicht alle Materialien vom Ruß und Gestank zu befreien sind. Also werden ca. 10% von unserem Hausstand überleben. Alles inklusive ! Was uns aber auch die Chance zu einem Neustart gibt um nachher mit weniger Materiellem zufrieden zu sein.
Danke für Deinen Spendenaufruf und Deine aktive Beteiligung. Es gibt noch einen zweiten Spender aus dem Nahbereich.
Danke an alle die sich in irgend einer Form am Abarbeiten der Mengen von Arbeit beteiligt haben. Sei es auch nur mit Kaffee und Kuchen.
Danke
Emma, Marion und Henry
Lieber Henry,
bin heute am 18.März in dein Blog gestolpert … und habe mit Entsetzen gelesen, was euch widerfahren ist.
Es muss furchtbar sein, in Verkohltem und Asche nach der eigenen Habe schauen zu müssen und gleichzeitig zu denken,
was will ich eigentlich noch damit?
Und jetzt auch noch das Coronavirus obendrauf …
Wenigstens habt ihr jetzt ein Dach über dem Kopf, wie deine Schwester schrieb. Verzweifelt nicht, atmet genüsslich …
wünscht Gudrun aus dem Kraut und Rosen – Forum
Hallo Gudrun,
vielen Dank für den Zuspruch. Ja dieses Jahr häufen sich die Extreme. Für machen ist das „nur CORONA“ für Andere gibt es noch mehr Themen. Nach jetzt reichlich 6 Wochen hat sich unser häusliches Umfeld in einer 2-Raum-Wohnung (im gleichen Ort) stabilisiert.
Die Versicherung hat die erste Summe für die Wiederbeschaffung von Hausrat überwiesen, so das unser Sparschwein auch wieder durchatmen kann.
Heute will ich versuchen mich auch um dem Garten zu kümmern. Die Mauerbienen sind schon 2 Wochen aktiv und ich hätte den Start beinahe verpasst…
Vielen Dank noch einmal und ein erfolgreiches und gesundes Gartenjahr für Dich.
Henry