Rotbeinige Wegwespe beerdigt Radnetz-Spinne

Mikro Biotop

Schon im letzten Jahr habe ich eine wirklich kleine Sandfläche angelegt. Die Anregung kam durch einen Sandhaufen bei einem Bekannten. Der Haufen war eigentlich nur eine Zwischenlösung beim Sanieren von Grundmauern an seinem Haus. Viele Grabwespen (Wegwespen?) fanden die Stelle ganz toll und haben eifrig gegraben. Unsere stillgelegte Pflanzenkläranlage bietet reichlich feinsandiges Material. Zusammen mit einigen Feldsteinen ist so diese Fläche entstanden.

Interessante Gäste

In diesem Jahr habe ich auf der kleinen Sandfläche zwei Sorten Insekten entdeckt, die dort für ihre nächste Generation sorgen. Eine sehr kleine Art die Fliegen fängt und mehrere Fliegen in einer Röhre einlagert. Und dann eben die etwas größere Rotbeinige Wegwespe.

Zufällige Treffer

Leider ist spielt der Zufall eine große Rolle beim Entdecken der Nutzer dieser Sandfläche. Es dauert oft nur weniger als 1/4 Stunde und alle Arbeiten rund um eine Brutröhre sind erledigt. Und dann auch noch völlig ohne Spuren zu hinterlassen. Bei den Mauerbienen findet man immer die zugemauerten Röhren. In der Sandfläche ist nichts zu sehen.

Dennoch habe ich schon drei Mal die Wespen beobachten können. Aus einer solchen Situation ist das kleine Video entstanden. Ich habe versucht die wichtigen und interessanten Teile aus dem gesamten Videomaterial zu verdichten. Da es mit Stativ und nur einer Kamera aufgenommen werden musste, fehlt etwas die Dynamik von anderen Filmen.

Nachwort

Ein kleiner Schreibfehler hat im Video die viele Arbeit beim Schnitt unentdeckt überlebt. Um 1m 8s steht in einer Texteinblendung „Wegspinnen“. Das soll natürlich  Wegwespen heißen.

Außerdem Vielen Dank an Susen S. für ihre Hinweise darauf, um welche Art es sich bei der Hauptdarstellerin handelt.

Loading

Ein Gedanke zu „Rotbeinige Wegwespe beerdigt Radnetz-Spinne

  1. Klasse Arbeit, danke :).

    Die Sandwespen bei der „Futtereinlagerung“ beobachten zu können ist schon selten genug, das aufzunehmen einfach spitze.
    Viele Grüße aus der Oase Goldammer, Chris

    Ps.
    Vor vielen Jahren saß ich im Weißklee und sah und hörte sehr entspannt den Bienen zu. Dann WUM! und ein Bienenwolf – wie aus dem Nichts – rauschte hernieder und schnappte sich eine der Bienen in seinem wohl typischen Manöver. Krass…
    Oder: Hornisse schnappte sich eine Biene per kurzem Sturzflug auf Blütendolde, und schwups ab waren Kopf und Beine.

    So blöd das für betreffendes Bienchen immer ist, solche Momente sind faszinierend ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert