Schöne kurze Halme
Nach dem Pflanzen der Glockenförmigen Peperoni habe in zum Mulchen die untere Lage des Heuhaufens verwendet. Ganz einfach weil nur noch dieser Teil übrig war. Genau der Rest ist schön kurz und kann gut zwischen die Pflanzen verteilt werden. Allerdings hat dieses Material auch eine Kehrseite. Eine Zeitbombe …
Grassamen

Für alle Mulch Gegner das Argument gegen die Verwendung von Heu und Wiesenschnitt. Das diese Zeitbombe platzen würde, war abzusehen. Ob das zu einem Problem wird hängt von der Art der Nutzpflanzen ab. So wie bei meinem Fall, also kräftige Stängel und relativ große Pflanzen, da ist das Gras einfach zu beherrschen. Raus ziehen oder flach legen und neue Mulchschicht drüber.
Um die Samen aus dem Heumulch zu trennen, lockere ich das Heu beim Abholen vom Haufen zum Beet immer erst einmal am Haufen auf. Das ist eh notwendig und lässt viele Samen schon am Lagerort zurück. Genau das Material aus der so entstandenen Schicht habe ich zum Mulchen verwendet. Da muss einen das Keimen nicht wundern :)
Alternative Wiesenschnitt
Wer dem Samen aus dem Weg gehen will, muss die Wiese vor der Blüte mähen und dann das Material gleich auf Haufen lagern. Dieses Mulchmaterial ist harmlos im Bezug auf Samen. Ohnehin sind fast nur die Grassamen die lästige Erscheinung. Andere „Probleme“ habe ich mir noch nicht eingeschleppt.
Schrecklich unordentlich


Für den echten Deutschen Kleingärtner ist Ordnung in seinem Zuhause auch automatisch die Ordnung im Garten. Schön gehackte Beete, nur Erde und Nutzpflanzen bilden einen so schön ordentlichen Anblick. Bloß eine Wüste die permanent Arbeit erfordert um die Verwüstung aufrecht zu halten. Regen und Gießen sind die Feinde des lockeren Bodens. Schade nur das diese Lockerung rein mechanisch ist und den Boden an sich nicht verbessert. Und da kommen dann die Spinner mit Ihrem Mulch und wollen die Ordnung zur unkontrollierten Schicht umwandeln – geht überhaupt nicht !!!
Also bei mir läuft es immer kalt den Rücken runter, wenn diese nackten Böden sehe. Außer in Wüsten kommt so eine Situation in der Natur nicht vor. Dazu ist der Boden viel zu wertvoll, als das man ihn der Erosion überlassen könnte.
Wie wertvoll beschreibt das Video hier sehr schön leicht verständlich. Ja ja, habe ich letztes Jahr schon einmal vorgestellt, ist aber immer noch gut !