Haselnussblüte – Des einen Leid …

Die Haselnüsse stehen jetzt schon gut 20 Jahre an dieser Stelle. Mit 1,50m gestartet, haben sie 4 bis 5 Jahre benötigt richtig mit dem Längenwachstum zu beginnen. Jetzt sind 8 bis 10m Höhe kein Problem und die „Äste“ sind schon ganz ansehnlich geworden.

Irgendwie habe ich scheinbar immer die Blüte verpasst. Natürlich nicht wirklich, denn die männlichen Blütenstände liegen nach der Blüte in großer Zahl am Boden und sind nicht zu übersehen. Aber gestern sind mir zum ersten Mal Bienen an eben diesen Pollenträgern aufgefallen.

Bio Lametta und Pollennebel

Zusammen mit dem außergewöhnlich warmen Wetter (ca. 15°C) sahen die vielen Blütenstände gegen den blauen Himmel aus wie Lametta. Zum Glück habe ich auf die Pollen der Haselnüsse keine allergischen Reaktionen. Das können leider genug andere Mitmenschen nicht so entspannt sehen.

Anders als bei Menschen

Die weiblichen Blüten muss man wirklich suchen. Vor lauter männlichen Pollenträgern fallen die fast nicht auf. Im Detail sind sie dann aber dennoch wieder interessant.

Nahrungsquelle

Die Bienen krabbeln an den Pollenträgern ganz flott entlang. Es sieht zwar so aus als würden sie zwischen den Ebenen nach Nektar suchen, aber das Hauptgeschäft dürften die Pollen sein.

Neben Honigbienen habe ich auch eine Holzbiene und Zitronenfalter gesehen. Alles ein wenig zu früh…

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Ein Gedanke zu „Haselnussblüte – Des einen Leid …

  1. Zu Deinem schönen Artikel kommt mir dieser Gedanke:
    Bei den fies kalten Nächten haben die lieben kleinen Honiglieferanten und Bestäuber nur die Wahl zwischen Pest und Collera: Verhungern oder erfrieren.
    Und wieviel der weiteren, vom letzten Durstjahr noch geschwächten Natur, dieses Wüstenklima überlebt? Nachts bitterkalt, tags zu warm.

    Ich glaube die Mayas hatten doch recht. Nur wir haben es falsch interpretiert: Nicht am 21.12.2012 geht die Welt unter, sondern ab…

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