Terra preta und ein Klo

Ein Video das wirklich sehr allgemeinverständlich die Funktionsweise einer Toilette zur Gewinnung von Terra preta darstellt. Gleichzeitig beantwortet es auch die Frage:

„Wie sieht die Alternative zur Wasserspülung aus ?“

Ich finde die Art der Vermittlung sehr gut verständlich, was bei dem immer verschämt verdrängten Thema – Entsorgung der eigenen Fäkalien nur selten anzutreffen ist.

Das echte Video findet sich hier:

 

Terra Preta Sanitation from Dominic Bünning on Vimeo.

… sorry, wieder mal was in englischer Sprache.

Und bitte, ich bekomme keine Provision für den Hinweis auf das Produkt. Bisher wird das alles auschließlich aus meiner Taschengeldkasse bezahlt, ohne Werbung und so.

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2 Gedanken zu „Terra preta und ein Klo

  1. Hallo Herr Winkelmann,

    bei Terra Preta-Toiletten werde ich natürlich hellhörig, da ich welche produziere und verkaufe, siehe hier:
    http://www.triaterra.de/Einsteigerpaket-luxus

    Im Prinzip ist die im Video diskutierte Toilette eine gute Idee. Übrigens aus der Arbeitsgruppe von Prof Otterpohl TU Hamburg. Leider noch nicht wirklich anwendungsreif sondern erstmal eine Wunschliste. Ein Problem ist der Gülleeffekt. Urin, Fäkalien und Waschwasser kommen zusammen. Die Gefahr von Fäulnisprozessen und Gestank ist enorm. Man muß schon täglich große Mengen Mikroorganismen und Zucker rein geben um das zu vermeiden. Eine Trennung von Urin und Fäzes umgeht das Problem. Am Schluß wieder die berühmten 10 Jahre keine Nutzung, obwohl nachgewiesen wurde das 4 Wochen milchsaure anaerobe Fermentation krankmachende Viren, Bakterien und sogar die widerstandsfähigsten Parasiteneier beseitigen. Noch eine 2 Monatige Wurmkompostierung zur Sicherheit und gut ist. Welcher Bauer wartet zehn Jahre auf seinen aufwendigen Dünger. Die zehn Jahre kommen übrigens aus der falsch verstandenen Aussage von Rudolf Steiner (Demeter), dass der menschliche Kot sieben Wandlungen durchmachen muss bevor er wieder benutzt werden kann.

    Für die Anwendung in Mehrfamilienhäusern und Städten ist das Prinzip trotzdem interessant aber nur mit automatischer ständiger Dosierung von guten Mikroorganismen (EM und so).

    Lieben Gruß Marko Heckel

    1. Hallo Herr Heckel,
      danke für die Hinweise auf den Entwicklungsstatus der Toilette.
      Eigentlich wird ja immer versucht den Urin vom Kot zu trennen, vielleicht soll hier das „Problem“ durch häufige Entleerung gelöst werden ? Besser wäre natürlich ein langer Abstand zwischen den Leerungen, denn sonst wird der häufige Transport zum Killer der Umweltfreundlichkeit…

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