Sechs Monate Dunkelheit
Die Überwinterungsmethode meiner Möhren aus dem letzten Jahr liefert immer noch leckere Möhren. Die Möhren sind noch so frisch, das nach dem Raspeln für Möhrenkuchen reichlich Saft abgepresst werden kann. Bisher haben Versuche mit anderen Methoden deutlich schlechtere Ergebnisse gebracht.
Abgefressen
Es gibt zwar angefressene Köpfe, aber der Qualität des restlichen Möhrenkörpers macht das ganz offensichtlich nichts aus. In diesem Fall sind die Wühlmäuse nicht Schuld (die sind ausgesperrt), sondern Nacktschnecken. Sie finden die immer noch 20cm dicke Heuschicht ganz toll. Weiterhin wimmelt es von Würmern, die aber keinen direkt erkennbaren Schaden an den Möhren verursachen.
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Aussehen oder Geschmack
Also einen Preis für das Aussehen kann ich mit den Möhren nicht mehr gewinnen. Das Kraut ist schon lange verrottet. Und etwa 10% sind durch Nacktschnecken angefressen. Aber das Aussehen ist eben nicht der Geschmack und die Frische der Rüben. Besonders gut an der Methode finde ich, das für die Lagerung keine Energie oder Technik eingesetzt werden muss. Lediglich das Heu enthält einen gewissen Energieanteil durch seine Herstellung. Da es aber als Ausschuss sowieso entsorgt werden musste, könnte ich mir diesen Anteil auch noch schönrechnen.
Das warme Wetter der letzten Tage hat noch nicht zum Austrieb der Möhren geführt. Das ist ein schönes Beispiel für die Eigenschaften von dicken Mulchschichten. In diesem Fall eine gewollte Temperaturbremse. Für Kälte wie auch für Wärme. Man muss die Eigenschaften nur richtig einsetzen, dann kann man den Nutzen für sich optimieren.