Schichtweise gepresst
Eine Anwendung für Wiesenschnitt habe ich schon einmal beschrieben. Kann man zum Zeitpunkt der Maht das anfallende Material nicht sofort verbrauchen, sollte man es aufschichten. Damit startet man schon den Verrottungsprozess. Aus den Parametern Menge und Feuchtegrad des Materials, sowie der Höhe der Aufschichtung, ergibt sich die Geschwindigkeit der Verrottung. Man muss nicht befürchten das hier was zu schnell abläuft. In den Bildern sieht man Material, welches aus dem ersten Schnitt der gleichen Wiese stammt, die ich letztens als Materialquelle schnon erwähnt habe. Es liegt damit seit Mai.
Schichten abheben
Durch das Aufschichten ergeben sich automatisch Lagen. Das Eigengewicht des Materials führt mit der Zeit zur Verdichtung. Über den Verrottungsprozess bleiben die Lagen als grundsätzliche Struktur im „Haufen“ erhalten. Ich verwende Material aus diesem abgelagerten Wiesenschnitt sehr gerne um Haufen mit unreifen Kompost abzudecken. Die entstehen über das Gartenjahr hinweg immer als Ergebnis der Heißrotte aus Rasen und Laub.

Durch die Lagen kann die Abdeckung sehr einfach als „Decke“ für den Komposthaufen verwendet werden. Die Schicht reguliert den Feuchtigkeitshaushalt des Kompost. Regen wird zum Teil abgeleitet und Verdunstung stark verringert. Die Abdeckung ist dabei immer luftdurchlässig genug.
Nebeneffekt – Roundup
Ähnlich wie das mit dem großen Laubhaufen funktioniert, hat die Lagerung von frischem Wiesenschnitt auch den gleichen Effekt. Schon nach 2 Monaten ist der ehemalige Bewuchs an der Stelle wo der Wiesenschnitt gelagert wird, komplett verrottet. Ob man diesen Effekt mag oder nicht, sollte man vor der Entscheidung für den Lagerort bedenken. Ich nutze den Effekt regelmäßig. Einzig die Winden schaffen es diese Form des „Bio-Roundup“ zu überleben.
