Schnexagon im Einsatz

Abrutschen als Prinzip

Das Produkt Schnexagon habe ich letzten Herbst schon gekauft, was nicht unbedingt als preiswert einzustufen ist.  Die 375ml Dose kostet aktuell 20€. Jetzt habe ich meinen optimalen Anwendungsfall gefunden. Schnexagon hat die Eigenschaft, Oberflächen für Schnecken unüberwindbar zu machen. Der sonst unschlagbare Klebefuß der Schnecken findet auf dem angetrockneten Anstrich keinen Halt.

Meine Anwendung

Die Gurken haben mit ihrer Entwicklung stark unter der Kälte der letzten 4 Wochen gelitten und sind ihren 9cm Töpfchen nicht besonders gewachsen. Also versuche ich gerade einen weiteren Satz Gurken direkt im Beet anzuziehen. Gleichzeitig möchte eine Theorie von mir beweisen. Meine Theorie besagt, alle Varianten der Kürbisartigen „erfühlen“ mit Ihren Wurzeln den verfügbaren Raum und stellen ihr Wachstum darauf ab.

Um diesen Test ungestört von Nacktschnecken ausführen zu können, müssen diese schon von Anfang an ausgesperrt werden. Bei den hohen Kosten für den Anstrich musst eine Lösung mit optimiertem Verbrauch her. Mein Lösungsansatz sind 1 Liter Joghurteimer mit ausgeschnittenen Boden. Diese Eimer erhalten einen 4cm breiten Ring aus Schnexagon.

Im Mulch versenken

Natürlich nicht komplett aber schon zu 3/4 werden die Eimerchen im Beet mit dicker Mulchdecke versenkt. Erde einfüllen, leicht andrücken und Samen rein fertig.

Um die neugierigen Amseln erst einmal von Wühltätigkeit in den Eimern abzuhalten habe ich ein Gitter über das Beet gelegt. Das kommt später natürlich wieder weg.

Ich werde vom Ergebnis dieser Anwendung wieder berichten.

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5 Gedanken zu „Schnexagon im Einsatz

  1. Hallo Henry, was ist das, was du für die Schnecken benutzt? Das habe ich als Gartenleie nicht verstanden. Letztes Jahr war es ja grausamm mit den Schnecken. Bis jetzt haben sich noch keine sehen lassen.

    Was macht der Walnußbaum? Hat er wieder ausgeschlagen? Vieleicht kannst du mir ja mal ein Bild schicken. Wir haben dieses Wochenende unsere Terasse mit den neuen Pflanzen beflanzt. Dabei habe ich eine Nussvoratsstation einer Maus hinter einem Blumentopf von uns gefunden. Es befanden sich dort ein paar Erdnussschalen und walnussschalen. Die Maus hat sich gerade noch schnell von dannen gemacht. Ich konnte gerade noch den Popo mit Schwanz sehen, dann war sie verschwunden. Wir haben dieses Jahr viele Ameisen in der Wiese und in den Ritzen von den Terrassenplatten. Ist das normal? Auf der Wiese finde ich es nicht ganz so schlimm, aber auf der Terrasse stört mich das schon. Kann ich da was machen, was nicht gleich chemisch ist?

    Melde dich mal Gruß Ingrid.

  2. Ja, Elektrozaun für Schnecken und dazu noch bei dieser Fläche (die ja durchaus noch größer wird) ist schon ein wenig verrückt. Aber ich denke, es ist die beste Wahl um die Schleimer von den Nutzpflanzen fern zu halten.

    Ja, die Oxydschicht bei Alu ist noch ein Problem was es zu beobachten gilt. Ich mache mich darauf gefasst dass ich jedes Jahr mit Sandpapier ran muss. Notfalls werde ich irgendwann Edelstahldrähte als Leiter auftackern. Oder eben mit durchschlagenden Argumenten arbeiten (Hochspannung). ;-)

    Demnächst gibt es selbstverständlich einen Artikel über dieses (spontane) Projekt, mit Fotos. Ich verrate nur so viel: Schwarz und Hochglanz! :-D

  3. Hallo Henry! Schnexagon! Das ist eine (im wahrsten Sinne des Wortes) „bahnbrechende“ Erfindung! Das hatte ich für dieses Gartenjahr auch schon auf meiner Einkaufsliste weil ich einen Beitrag darüber gesehen habe und es testen wollte.

    Nun habe ich aber letzte Woche einen größeren Posten Rester von mit Aluminium kaschierten Dibond-Platten erhalten und daraus habe ich gestern mit Hilfe meiner Oberfräse einen elektrischen Schneckenzaun gefertigt. Zumindest schon mal 22m von benötigten 50m. Den Rest werde ich kaufen müssen.

    Deinen Versuch mit den Gurken finde ich sehr interessant. Da bin ich gespannt was heraus kommt! :) Ich habe auch gelesen dass Kürbisgewächse besser wachsen wenn sie an Ort und Stelle gesät werden. Das würde Deiner Theorie entgegen kommen.

    Herzliche Grüße elbabwärts! ;)

    1. Hallo Mischa,
      elektrischer Zaun, das klingt nach Hochtechnologie Projekt ;)
      Du erinnerst Dich aber schon, dass Aluminium an der Oberfläche passiviert und damit ein Isolator ist ? Wenn die Schnecken nur über die Oberflächen schleimen, dann werden sie ggf. die Oxidschicht nicht zerstören und so auch nichts merken. Eventuell muss es die angelegte die Spannung besorgen, also hoch genug sein um die Oxidschicht zu durchdringen. Ich denke Du hast doch bestimmt schon einen Testkandidaten über den Spalt schleimen lassen. Schicke mir doch einmal ein Foto von Deiner Kontruktion.

      Die Kürbispflanzen-Theorie wurde letztes Jahr auf einem Acker längs meines Arbeitsweges angeregt. Dort sind Kürbisse nach der Saat binnen 2 Wochen quasi explodiert. Also die Pflanzen nicht die Früche :) :)

      Grüße zu einem schönen WE
      Henry & Co

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