Beim Abräumen trockner Stengel von Blutweiderich und Wasserdost zeigten sich einige Wurzelballen verdächtig locker. Und tatsächlich die Wühlmäuse hatten den Winter über zugeschlagen. Seit 14 Jahren wuchs der Blutweiderich am Rand eines Rücklaufgrabens der Pflanzenkläranlage. Die Anlage ist seit 3 Jahren außer Betrieb, den Graben mit den Blühpflanzen habe ich den Schmetterlingen für den Sommer gelassen. Nun sind die großen, holzigen Wurzelballen als Winterfutter verarbeitet worden. Mit diesem Anschlag auf meine Pflanzen, wurde also auch die
Wühlmaus-Jagdsaison 2013 eröffnet. Der erste Versuch klappte nicht gleich, die Falle stand zu weit vom Eingang entfernt. Der Gang wurde nur ordentlich verstopft. Mit dem zweiten Versuch hatte ich mehr Erfolg. Das erste Opfer konnte ich heute ausführlich für diesen Beitrag fotografieren. So viel Aufmerksamkeit werde ich den nachfolgenden Wühlmäusen nicht zukommen lassen. Eventuell gibt es noch einen Beitrag zu der Falle die ich verwende. Im Grunde ein Nachbau einer bekannten Version. Nur in dieser Version wahrscheinlich haltbar
für 100 Jahre. Die anderen aus Holz oder PVC sind ganz sicher schneller futsch und mir ehrlich gesagt, daher auch zu teuer.
Zur Vorgehensweise: Der Gang wird soweit aufgegraben, das die Falle bündig an das Ende des Gangs gestellt werden kann. Auf dem Bild neben an ist die Falle zum Fotografieren schon wieder nach rechts verschoben worden. Der Eimer als Abdeckung hat sich immer bewährt. So ein Eimer lässt das Aufstellen einer Falle mitten in der
Wiese zu. Oft genug taucht plötzlich ein Loch in der Wiese auf und der Gang führt mehr oder weniger senkrecht nach unten. Da ist nichts mit Aufgraben, was auch völlig verschwendete Zeit wäre, denn der Eimer macht’s möglich. Den Tip mit dem Eimer habe ich von einem Bekannten. Den hat wohl schon seine Oma erfolgreich angewendet. Oft kann man dann einer Stelle mehrere Mäuse fangen. Durchaus auch andere Arten. Ich habe schon einmal zwei sehr junge Wühlmäuse gleichzeit gefangen !!!
Sehr selten erwischt es auch mal eine Spitzmaus und das mit Walnuss als Köder. Absolut merkwürdig, denn die Kerlchen fressen Insekten und Würmer.