Diesmal fast nichts bei uns

Neugier erzeugen

Der hier zu erkennende Baum liegt zwei Grundstücke weiter im Vorgarten. Weil er so schräg gefallen ist, hat er so gut wie keinen Schaden angerichtet. Das hätte auch anders kommen können. Insgesamt sind wir mit unserem Haus und Grundstück glimpflich davon gekommen. Die weitere Bilanz im Ort: Dächer mehr oder weniger abgedeckt, viele Bäume in Brennholz umgewandelt, Überschwemmung, Radfahrer unter Weide eingeklemmt, der ganz normale Wetterwahnsinn halt.
Ich bin mir 100% sicher, dass es bei uns anders ausgegangen wäre, wenn unser Walnussbaum noch komplett gestanden hätte. Aber den hat ja eine Starkwindböe im letzten Jahr schon bearbeitet. Bei der aktuellen Windrichtung wäre der Schaden maximal geworden, denn dann wäre das Teil in die gleiche Richtung wie oben gefallen. Mit dem Ergebnis Totalschaden an der Garage unserer Nachbarin.

Von Winde verweht gewalzt

Auch im Windschatten einer Garage und gut 8m hoher Haselnüsse wurde mein kleiner Bestand an Gründünger platt gemacht. War allerdings noch nicht so schnell geplant.

Minimalverlust

Das ist alles was unsere Walnuss dieses Mal verloren hat. Gut war ja auch noch nicht wieder so sehr viel dran.

guter Neuaustrieb

Kirschen haben sich erledigt

Mit den Süßkirschen brauchen wir uns in diesem Jahr nicht mehr beschäftigen. Statt mit den Staren zu fliegen hat der Sturm sie alle runter geschmissen.

die brauchen wir nicht mehr zu ernten !

Wirkungen an anderer Stelle

Wieviel Winddruck vom Sturm ausgelöst wurde, zeigte sich uns an der Wirkung auf geschlossene Türen und Fenster. Dank des guten Bördebodens kann man die Wirkung auch noch nach dem Sturm „schön“ nachvollziehen…

Brauner Bördefeinstaub…

 

Noch zu wenig Humus und nackter Boden

Es stehen dieses Jahr wieder einmal Bohnen auf den großen Acker gegenüber. Der Bördeboden hat von Natur aus schon einen sehr hohen Humusgehalt und erreicht damit das Maximum an Bodenwertzahlen in Deutschland. Wie sich auf den nachfolgenden Bildern zeigt, reicht das aber nicht um auch mit großen Mengen Wasser umgehen zu können. Bei mir im Garten sind die gleichen 40l/m² gefallen und es absolut nicht verschlammt oder gar überschwemmt. Woran das wohl liegt ?

der neue Barleber Bohnensee im Panorama
Testgelände für Unterwasserbohnen
Der Zoom gibt nicht mehr her – Die Möwen sind schon da…

Alternativ-Programm

Kurz nachdem sich alles wieder beruhigt hatte, hat unsere als Steckling aus Madeira importierte Malve eine Blüte geschoben. Eine schöne Aussicht – na klar steht die den Sommer über im Garten.

 

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9 Gedanken zu „Diesmal fast nichts bei uns

    1. Hallo Monika,
      danke für den Hinweis auf das relativ neue Video.

      Leider muss man sagen, die Windgeräusche bei einem Video dieser Länge (14:00min) sind ne‘ echte Zumutung. Herr Callsen sollte mal eine alte Wollsocke als Ton-Kondom über das Handy ziehen…

      Seit 23.9 habe ich einen Regenmesser und der hat bis heute (27.10) 55l nachgewiesen. Vor Verschlämmung musste sich in meinem Garten keiner fürchten. Auch die vielen Aussaten von Begrünung sind ohne Schaden aufgegangen.

      Ich hoffe mal das bei Euch auch einiges an Wasser vom Himmel gefallen ist, auch wenn es für die Saison zu spät ist. Aber gemulchter und bewachsener Boden speichert das Wasser für die nächste Saison.

      Grüße aus Barleben
      Henry

      1. Hallo Henry,

        ja, es schon anstrengend, die Videos zu schauen. Nicht nur die Tonqualität, auch die Kameraführung mit den schnellen Schwenks ist nicht gerade oscarreif. Aber wie so oft im Leben: nicht das Äußere zählt, sondern die inneren Werte. Und er vermittelt Denkansätze (und beweist deren Erfolg), die das Thema „Glyphosat“ in einem anderen Licht erscheinen lassen. Wenn ich solch einen Boden hätte, wäre ich hochzufrieden.

        Aber auch so steckt mein Garten auch größere Regenmengen in der Zwischenzeit ganz gut weg. Wir hatten im Oktober an die 80 Liter, seit April gesamt etwa 370. Nur die Verteilung übers Jahr könnte noch optimiert werden :-)

        Viele Grüße
        Monika

  1. Hallo Henry, da habt Ihr ja wirklich Glück gehabt.

    Wie könnte man die Erosion durch Wasser und Wind auf Ackerflächen verhindern? Mulch ist wenig praktikabel. Bliebe ein flacher Schutzbewuchs in den die Bauern ihre Saatreihen „fräsen“. Fragt sich ob und wie das umsetzbar ist und ob das nicht gar schon jemand so macht?

    Herzliche Grüße sendet Mischa

    1. Das Schlüsselwort heißt „No till“ – nicht mehr pflügen.
      Siehe das (amerikanische) Video von Gabe Brown: Keys to Building al Healthy soil, ab min. 20:00.
      Scheint in Deutschland noch kein Thema zu sein, wenn man nach der Zahl der youtube-Videos geht, bei den Amerikanern schon.
      Passend dazu auch: der Bodentest von Ray Archeluta.
      Gruß von Monika

    2. Hallo Mischa,
      so wie das Monika schon angedeutet hat. Bodenbedeckung und „Humusanteil hoch“ ist ein Weg. Mulch geht nur dann wenn er auf dem Acker wächst und dann vor Ort zum Mulch gemacht wird. Ich denke im Fall der Bohnen hätte es auch über den Winter eine Vorfrucht getan, welche dann gewalzt zum Mulch wird. Schau Dir mal die vielen Videos zum Schlagwort „Cover crops“ an. Da sind die USA’s zumindestens im Youtube weiter ;)

      1. Hallo,
        noch eine Ergänzung zu meinem Kommentar vom 26.6.: der Verzicht auf intensive Bodenbearbeitung, sprich Pflügen, ist natürlich nicht die ganze, sondern nur ein Teil der Lösung, es gehört natürlich noch ein bisschen mehr dazu, um das Ziel zu erreichen, einen humusreichen und vor allem lebendigen Boden zu schaffen. Das kann aber auch in der Landwirtschaft funktionieren, nicht nur im Kleingarten. Und es gibt doch einige deutsche Videos zu dem Thema:
        OZON unterwegs Faszination Ackerboden
        XENIUS: Rettung für den bedrohten Ackerboden – Tiefpflügen – Terra Preta
        Dann gibt’s noch einige ganz offizielle vom Bundeszentrum für Ernährung, z.B. „Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft: Mit gutem Boden fängt alles an“.
        Und interessant fand ich auch den Vortrag von Sepp Braun auf dem Symposium „Aufbauende Landwirtschaft 2017“.
        Grüße von Monika

  2. Lieber Herr Papa,

    Der Staub in unserem Windfang nennt sich feiner Lössboden aus der Börde. Bitte nicht den Begriff Bördefeinstaub verwenden- Geographisch nicht haltbar.
    Viele, liebe Grüße aus dem Westen,
    Deine Tochter

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