Wenn man den großen Google zum Thema befragt, kommen wie immer auch allerhand unbrauchbare Informationen. Was mir aber bei allen Beispielen aufgefallen ist, es werden Nüsse verwendet die eindeutig optimale Eigenschaften haben. Ganz bestimmt sind das nicht die Wald & Wiesen Walnüsse aus meiner Realität.
Die Dicken aus den USA
Nicht zufällig doppeldeutig :) Die meisten in Deutschland verkauften Walnüsse sollen aus Kalifornien stammen. Das sind Früchte die auf maschinelle Verarbeitung selektiert wurden. Schöne, große Früchte und wenig störendes Innenleben, wie Trennwände & Co. Solche Nüsse knacke ich auch blind, mit der Hand im Rücken. (ok etwas übertrieben…)
Aber es gibt die großen Früchte auch in Europa. Nur ich habe sie noch nicht live gesehen. Also muss ich mich mit der Realität abmühen. In den nachfolgenden Videos werden diese optimalen Nüsse verwendet.
Ein französischer Spezialist
Schön im Tonfall der „Sendung mit der Maus“. Was mir tatsächlich bisher nicht aufgefallen ist, ist die Lage der Kerne (blau) zur Trennlinie der Schalenhälften (rot). Mit dieser Information habe ich dann auf die Technik zusammen mit der Schlaufe angewendet.
Lassen sich die Nüsse so also noch besser knacken ?
Neue Erfahrungen
Ich habe in meinem letzten Beitrag beschrieben, dass die Nüsse hochkant vom Hammer getroffen werden sollen. Es gibt aber tatsächlich ein deutlich unterschiedliches Ergebnis, wenn man die Nuss mit horizontaler Trennlinie (rot) der Schalenhäften in die Schlaufe legt und aus Richtung der Trennlinie der Kernhäften (blau) mit dem Hammer bearbeitet. Die Anzahl der geknackten Nüsse, aus denen sich Kerne in zwei Teilen / Hälften lösen lässt steigt extrem an !
Ist Ihnen aufgefallen wie gefährlich dicht die Splitter mach einer Nuss am Gesicht des französischen Herren vorbei sausen ? Die Schlaufe senkt dieses Risiko auf Null.
Die Menge der sofort zerfallenden Nüsse ist dagegen deutlich geringer. Man hat also scheinbar mehr Aufwand bei der Nacharbeit. Unter dem Strich könnte der gesamte Zeitaufwand für das Knacken und Aussortieren aber geringer sein. Denn es gibt weniger kleine Teile die aus den Schalen aussortiert werden müssen.
Aber wie schon oben angedeutet, dass Ergebnis hängt wesentlich an den Sorteneigenschaften. Ich habe diesen letzten Test mit drei verschiedenen Walnuss Sorten ausgeführt. Grundsätzlich ist die Methode sehr gut.
Hallo Henry, hast Du auch die Walnüsse ausprobiert, die Ihr von uns mitgenommen habt? Hast Du einen Unterschied zu Euren Magdeburger Hausnüssen feststellen können? Meine Mutter meint immer, wir hätten doofe Nüsse, deren Mittelwand und Schale wäre zu hart und zu dick. Außerdem sei die Haut auf den Kernen zu bitter.
Mich interessiert mal ob Ihr evtl. da Unterschiede bemerkt habt. :)
Herzliche Grüße von uns allen an Euch!
Hallo Mischa,
ja habe ich getestet. Gleich gestern als ich den Beitrag vorbereitet habe, waren Eure Nüsse eine der drei Sorten.
Also die Nüsse lassen sich:
– im Sinne dieses Beitrages sehr gut knacken
– haben tatsächlich eine feste Haut um das Fruchtfleisch, die auch noch recht gelb ist. Eventuell macht diese auch den Geschmack etwas bitter.
– haben keine auffällig dickeren Trennwände
Und ja die Sorte unterscheidet sich deutlich von unserem Baum. Aber das ist ja nicht schlecht.
Wie der geschmackliche Einfluss der Haut um die Kerne ist, kann man durch schälen bestimmen. Ich habe die gerösteten und karamellisierten Nüsse in Alkohol gebadet (Nusslikör) Dabei haben sich die Schalen sehr gut abgelöst und die Kerne waren dann zu 90% nackt !
Uuups, im ersten Moment habe ich im schummerigen Regenlicht doch wirklich im zweiten Wort das erste „n“ überlesen und war bass erstaunt zu welch launigen Fragen Henry heute morgen aufgelegt ist.
Nun, das zweite Hinsehen brachte dann die Auflösung.
Ich lasse die Nüsse mit einem Dingens k(n)acken, das aussieht wie eine Pfeife mit geteilter Röhre. Geht gut bei Händen, die von zu langem Gebrauch nicht mehr ganz auf den Kopf hören wollen.
Ergibt aber zu 90% Bruch.
Hallo Heidi,
das Wort ohne „n“ hatte ich bei den Kohlköpfen schon eine Weile stehen. In der Hauptüberschrift wollte ich es dann doch nicht haben.