Einleitung

Nach dem erfolgreichen, ersten Jahr habe ich es die letzten zwei Tage wieder vorbereitet. (hier nachlesen) Das Kultivieren von Kartoffeln auf dem Rasen, abgedeckt mit einer dicken Schicht aus Laub. Es sind zwei Beete mit je 10 qm entstanden. Irgendwie habe ich mich allerdings in der notwendigen Masse verschätzt. Je Beet sind mehr als 30 Schubkarren notwendig gewesen. Zum Glück konnte ich auf die große Lieferung Laub aus dem Herbst zurückgreifen. Dank des dann doch reichlichen Schnee im Frühjahr, ist die Durchfeuchtung des Mischung sehr gut. Massen von Rotwürmern haben schon mit dem Essen begonnen. Auch der Zeitbedarf ist dieses Jahr größer ausgefallen. Das liegt am Abstand vom Lagerort und Beetstandort. Dazwischen liegen ca. 50m einfache Strecke, also mehr als 3km Schubkarrefahren pro Beet. Es sind rund 3,5h pro Beet notwendig gewesen. Das scheint die Bilanz aus dem letzten Jahr zu verschlechtern. Ich gehe aber davon aus, da bis zur Ernte nur noch das Entfernen der Folie als Arbeit anfällt. Also bleiben 2 Monate zum Zuschauen. Und weiterhin nicht vergessen. Die Methode vereint zwei Vorgänge zu einem: 1. Kartoffeln anbauen 2. Kompost gewinnen.
Laubmischung

Was ich beim letzten Bericht über die Methode vergessen habe, muss ich dieses Mal nachholen. Wenn ich von Laub zum Abdecken schreibe, dann meine ich bitte nicht das raschel trockene Zeug aus dem Herbst! Es muss schon gut durchfeuchtet sein. So wie auf dem Bild erkennbar. Ich habe den Eindruck, das die Laubmischung mit einem hohen Anteil an Rosskastanie (2/3) dabei besonders gut durchfeuchtet werden kann. Andere Laubarten mit härteren Blättern liegen leicht in Schichten und sind dann nicht gut durchfeuchtet. Darauf muss man unbedingt achten, sonst ist das Ergebnis bestimmt schlechter. Mindestens Gießen fällt als Zusatzjob an.
Kompostabdeckung

Im Gegensatz zur ersten Version, habe ich diese Jahr die ausgelegten Kartoffeln sofort mit einer Haube aus groben Laubkompost abgedeckt. Ob das eine Auswirkung hat werde ich sehen. Der Grund dafür ist, das ich damit den Kontakt der Kartoffel mit der umgebenden Mischung verbessern will.
Laubabdeckung

Die Schichtdicke habe ich in diesem Jahr genauer bestimmt. Das erste Beet wurde mit etwas mehr als 30cm Laub abgedeckt. Da die Schichtdicke natürlich auch den Materialbedarf in die Höhe treibt, habe ich im zweiten Beet eine Teilung in 30cm und 20cm Höhe vorgenommen. Ich werde sehen ob es auch mit 20cm Abdeckung reicht. Aber bis dahin dauert es noch ein wenig…
Hilfsmittel

Beim Aufbau des Beetes ist es sinnvoll die Ecken mit Stangen zu markieren. Damit erreicht man einen gleichmäßigen und geraden Aufbau.
Solare Heizung

Im letzten Jahr hat der Aufwuchs der Kartoffeln fast einen Monat gedauert. Diese Jahr soll es etwas schneller gehen. Da Kartoffeln ein warmes Umfeld mögen, habe ich wieder die Folienheizung aufgebracht. Nur jetzt muss nicht wieder das schlechte Gewissen die Folie „steuern“. Ich habe ein Thermometer aufgelegt. Damit konnte die Sonne heute schon 35C Oberflächentemperatur erzeugen. Wie lange ich die Folie wärmen lasse weiß ich noch nicht. Mindestens natürlich bis zum Durchbruch der Blätter. Die Folie soll auch die Amseln daran hindern, das Laub nach Würmern zu durchsuchen. Sobald die Wiese hoch genug gewachsen ist, kommt auch wieder die Deckschicht aus Wiesenschnitt auf die Beete.