Der Name macht’s
Vor einigen Jahren habe ich mir ein Buch aus den USA bestellt, das den Titel „Lasagne Gardening“ trägt. Darin beschreibt die Autorin Patricia Lanza eine Reihe von Gärten die sie selbst angelegt hat. Das Kernthema behandelt die Vorgehensweise auf eigentlich völlig ungeeigneten Böden, Beete anzulegen.
Schichtweise

Wie bei einer Lasagne werden Schichten von verschiedenen Materialien zu einer Art Hügelbeet aufgeschichtet. Mit der Verrottung des Materialmix entsteht Kompost der das Beet bildet. So schafft sich die Boden-Lasagne ihren eigenes Umfeld für reichliches Pflanzenwachstum. Ich selbst habe so ein Beet auch schon einmal angelegt und kann sagen, das die Methode funktioniert. Im Kern aber auch nichts wirklich revolutionäres.
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Leider ist ein wichtiger Bestandteil auf der Liste von Patricia „peat moss = Torf“ was der ökologischen Bilanz der Methode einen herben Dämpfer verpasst! Mein Beet besteht aus (1) Herbstlaub aus dem Tagebau im Vorgarten, (2) Laubkompost vom letzten Jahr und (3) Heu zum Sonnen- und Wühlschutz. Alles zusammen ca. 30cm hoch, aber das verringert sich bis zum Sommer.
Luxusproblem

Um mein zweites Beet nach der Rasenkartoffelmethode anlegen zu können, musste ich den im letzten Jahr dort reichlich entstandenen Kompost, möglichst effektiv „los werden“. Oder besser gesagt, möglichst nah am aktuellen Lagerort verwenden. Ich will den Kompost nicht direkt für den für Kartoffeln verwenden, weil er bei dem Anbau von Kartoffeln entstanden ist. „Das Problem“ musste auf eine andere Art gelöst werden.
Ich habe kurz entschlossen ein kleines Beet nach Lasagne Methode angelegt. Da ich nur drei Materialien verwendet habe, kommt die Verniedlichung „light“ zum Einsatz.