Bienenmangel
Jedes Jahr wieder brummen sie für die gute Sache. Hummeln und Wildbienen sind nahezu die einzigen Insekten die ich bei der Bestäubungsarbeit entdecken kann. Hier im Ort wüsste ich spontan keinen mehr der noch Bienenvölker hat, was durch die verschwindend geringe Anzahl Bienen in den blühenden Obstbäumen bestätigt wird. Um so mehr freut es mich das die Hummeln einen Teil des Bienen-Jobs übernehmen. Das ist auch der Grund, warum ich versuche so viel wie möglich Blüten tragende (Wild) Pflanzen in meinem Garten zu haben.
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Und zwar möglichst über die ganze Saison hinweg. Das ist nicht gerade leicht zu realisieren. Was nützt der aktuelle Blüten-Tsunami von jetzt, wenn nach der Lindenblüte die Wüste beginnt.
Nichts tun ist mehr
Eine Methode ist es einfach nichts zu tun ;) . Also Wildpflanzen nicht der Ordnungsliebe des guten, deutschen Kleingärtnerhirns unterzuordnen. Auch wenn die Vorgehensweise sich eigentlich von selbst aufdrängt. Man kann die „Faulheit“ so als Optimierungsstrategie verstehen und das meine ich ernst ! Nur so viel wie unbedingt notwendig eingreifen, lieber einmal mehr die Zusammenhänge betrachten und dann nichts (unsinniges) tun.
Manche der Leute in den Gärten um mich herum machen auf mich den Eindruck, als seien sie in einem immer währenden Kampfeinsatz. Der Garten ist ein Schlachtfeld zur Unterordnung der Natur. Schlimmer noch, mit der Idee läßt sich auch noch viel Geld verdienen. Es geht auch anders und wenn schon Energie in die Gartenarbeit investieren, dann bitte mit dem Ziel allen Beteiligten gerecht zu werden. Mulchen ist eine Methode dazu. Meine Investition ins Mulchen führt zu einem besseren Boden. Umgraben ist wiederkehrende Energieverschwendung, mit temporärer Bodenlockerung. Besser ist der Boden danach nicht.