Weil ja ausreichend Stammreste hier liegen und weil es ein Hartholz ist, dachte ich im Sommer man könnte doch Wohnraum für Wildbienen schaffen. Zudem flogen ausreichend Bienen suchend herum.
Also habe ich zwei Stücke aus dem Nachlass des Walnussbaumes, geschält und mit Bohrungen (6mm) ausgestattet. Aufgehängt ist der ehemalige Ast in sehr günstiger, regenfreier Lage unter dem Tomatendach.
Viele Interessentinnen
Sofort mit dem Aufhängen (50..80cm Höhe) fanden sich Interessentinnen ein. Aber auch schon da viel auf, dass die erste Bewertung der Bohrungen nicht besonders überzeugend gewesen sein muss.
Der Ablauf war sehr häufig: Anfliegen, kurz rein krabbeln – Nein danke !
Jetzt im Spätherbst ist das Ergebnis enttäuschend. Ich frage mich natürlich an was das liegen könnte ?
Ursachen ?
- Baustoff Walnussholz: könnte nicht beliebt sein, weil irgend eine Eigenschaft schlecht ist (Geruch…). Davon habe ich aber bisher nichts gelesen oder in Videos gesehen.
- Bohrungen: schlechte Handwerkliche Leistung, es könnten zu viele Fasern in den Gang ragen. Ja das ist auch bei einigen Gängen der Fall. Wird überarbeitet werden.
- Falscher Durchmesser: Eigentlich sind die 6mm ein beliebtes Maß.
- Falsche Montagehöhe: Ich kenne keine minimale Höhe
Ich habe keine Vorstellung. Vielleicht hat ein Leser einen Tipp der weiterhelfen kann. Schon einmal Danke !
Anfrage zu Wallnussholz
Lässt sich das Holz (gehäckselt) als Mulch für Rabatten und Beete verwenden
Hallo Uwe,
ich verwende alles von der Walnuss. Dazu zählt auch gehäckseltes Holz.
Ich sehe keine Eigenschaft, welche das Holz als nicht geeignet kategorisieren sollte.
Nur ist es wie mit allem Mulchmaterial: Vielfalt ist immer besser als „Einfalt“ also nur eine Sorte zu verwenden.
Hallo Henry,
wahrscheinlich liegst du richtig mit deiner Vermutung, dass es an den Bohrungen liegt.
Dazu ein Zitat von Werner David (https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen/bohrungen-im-hartholz/):
„Beim Abstreifen des Pollens aus der Bauchbürste kriechen die Wildbienen rückwärts in ihren Nistgang. Jeder Schiefer oder Holzsplitter könnte hier die Flügel irreversibel beschädigen, was letztendlich einem Todesurteil für die Wildbiene entspräche. Daher werden solche Gänge in der Regel erst gar nicht besiedelt. Absolut saubere Bohrungen sind daher das A und O bei dieser Form der Nisthilfen.“
Viele Grüße
Monika
Hallo Monika,
ich werde die Bohrungen bis zur nächsten Saison überarbeiten. Und dann müssen die Kerle aber einziehen ;)